Basketball-Regionalliga: Center der Red Dragons spielte von 2013 bis 2016 bei Rasta Vechta, dem kommenden Gegner der Dahmeländer.
Vor einer richtig schweren Aufgabe steht Basketball-Regionalligist Red Dragons Königs Wusterhausen am Samstagnachmittag. Um 15 Uhr wird die Partie beim Tabellendritten Rasta Vechta (22 Punkte) angepfiffen. Nach der unnötigen Heimniederlage am vergangenen Spieltag gegen Bergedorf brennen die Dahmeländer definitiv auf Wiedergutmachung. Für zwei Akteure wird es ein ganz besonderes Match werden, denn Oliver Mackeldanz und Acha Njei standen schon bei den Norddeutschen unter Vertrag. Auch Dragons-Coach Michael Opitz, der von Mai bis Juni 2014 bei Rasta als Co-Trainer arbeitete, hat bereits eine kurze Vergangenheit in Vechta zu verzeichnen.
„Für mich ist es immer wieder schön, dorthin zurückzukommen, da ich beim SC noch viele Freunde habe. Mit dem aktuellen Rasta-Spieler Kevin Smit habe ich damals sogar noch zusammengespielt. Leider fehlte er im Hinspiel, da er verletzt passen musste“, sagt Mackeldanz, der auch ganz klar um die Schwere der Aufgabe weiß. „Zwar konnten wir im ersten Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit gegen den Gegner in eigener Halle einen deutlichen 84:57-Erfolg verbuchen, doch diesen zu wiederholen, wird alles andere als leicht werden. Man weiß ja im Vorfeld nie, welche Spieler aus dem Bundesligakader gegen uns mit dabei sein werden.“
Der 2,12 Meter große Berliner begann als Jugendlicher beim SV Pfefferwerk mit dem Basketballsport. Er spielte dann für Central Hoops Berlin in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga sowie für Future Basketball Berlin, ehe der 31-Jährige 2010 das erste Mal bei den Red Dragons anheuerte. Nach einer Saison im Dahmeland heuerte er beim drittklassigen RSV Eintracht an, wo er nach der Serie 2011/2012 vom Internetdienst eurobasket.com zum besten ProB-Liganeuling gewählt wurde. Nach einer Spielzeit in Teltow unterschrieb Mackeldanz einen Vertrag bei den Cuxhaven BasCats (2. Bundesliga ProA), ehe er zur Saison 2013/14 vom Bundesliga-Aufsteiger SC Rasta Vechta verpflichtet wurde.
„Dort konnte ich das erste Mal Bundesligaluft schnuppern“, erinnert er sich. Im Juli 2013 zog Mackeldanz sich einen Bruch des Mittelfußes zu. Nach seiner Genesung kam er noch zu acht Partien für Vechta, konnte aber den Abstieg nicht verhindern. 2016 schaffte er mit dem Team noch die Rückkehr in die deutsche Eliteliga. Trotzdem entschied sich der Berliner, zum Mitaufsteiger Science City Jena zu wechseln. „Ich wollte mal etwas Neues probieren“, begründet der Dragons-Center diesen Schritt. Bei den Thüringern entwickelte er sich gleich zu einem Leistungsträger und Publikumsliebling, stieg aber mit dem Team 2019 in die ProA ab. Trotzdem verlängerte er seinen Vertrag um ein weiteres Jahr, um vor der Saison 2020/2021 ins Dahmeland zurückzukehren. „Hier fühle ich mich pudelwohl und es macht mit sehr viel Freude, meine Erfahrung an die jungen Mitspieler in der Mannschaft weiterzugeben.“
Oliver Mackeldanz erkrankte an Corona
In dieser Spielzeit läuft es mit dem derzeitigen achten Tabellenrang (14 Punkte) nach 15 Partien für die Opitz-Truppe eher durchschnittlich. Etwas Schuld daran ist sicherlich auch das Coronavirus, das den Red Dragons in den vergangenen Monaten ordentlich zusetzte. Auch der Center war direkt davon betroffen, denn er erkrankte im November an Corona und fehlte dem Team einige Wochen. „Das war schon eine schwierige Zeit für mich, da ich nicht helfen konnte.“
Der selbstständige Webdesigner& Fotograf hat jedenfalls noch richtig Lust, ein paar weitere Jahre dem Basketballsport treu zu bleiben. „Ich fühle mit fit und gesund und habe nach wie vor sehr viel Spaß, sodass ich jetzt noch nicht weiß, wann ich aufhören werde.“
Quelle: Sportbuzzer | Bild: Oliver Schwandt